25 Jahre Fall des Eisernen Vorhangs - (un)überwindbare Grenzen
Vor 25 Jahren wurde mit dem „Fall des Eisernen Vorhangs“ eine Zeitenwende in Europa eingeleitet. Grenzen, die Nachbarn und Regionen jahrzehntelang trennten, öffneten sich, sodass sich neue Chancen ergaben. Die europäische Integration erlebte eine neue Dynamik. Aber haben wir wirklich diese Grenzen in all ihren Dimensionen bereits überwunden? Wenn nicht, was können wir tun?
Diesen Fragen wurde im Kontext von Wirtschaft, Wissenschaft sowie Kultur im Rahmen der Veranstaltung „Dialog.Format.Niederösterreich | 25 Jahre Fall des Eisernen Vorhangs: (un)überwindbare Grenzen?“ am 24. und 25. April 2014 im Stift Melk nachgegangen.
Über 250 Gäste besuchten die Abschlussdiskussion, die in Stipendienverleihung mündete. 15 Studierende aus Niederösterreich werden dadurch heuer am Forum Alpbach teilnehmen können. „Mit unserem Ideenlabor haben wir die Gedanken von 50 Studierenden, Experten und Führungskräften vernetzt, wie wir die vielleicht noch vorhandenen Grenzen in Europa verringern können“, freuen sich die Veranstalter Johanna Grames und Franz Zöchbauer vom Club Alpbach Niederösterreich, über die erfolgreiche Premiere. Die Ergebnisse der Veranstaltung im August in die Diskussionen in Alpbach ein.
„Der Fall des Eisernen Vorhanges vor 25 Jahren war für mich ein sehr emotionales und prägendes Erlebnis und hat in unserer Gesellschaft neue Horizonte geschaffen. Unsere Aufgabe heute ist, die Möglichkeiten und Chancen in einem vereinten Europa noch viel transparenter und sichtbarer zu gestalten. Nur so können sich die Menschen ein Bild davon machen, wie wichtig ein gemeinsames Europa tatsächlich ist – nicht nur aus friedenspolitischer Sicht, sondern vor allem auch für die positive Entwicklung unserer Gemeinden und Regionen. Daher freut es mich besonders, dass sich so viele junge Menschen im Rahmen des Ideenlabors mit der Zukunft unseres Landes und unserer Gesellschaft im Herzen Europas auseinandersetzen und zahlreiche wertvolle Ideen und Konzepte für die Zukunft gestalten“, so Landesrätin Mag. Barbara Schwarz.
Matthias Unger, Vorsitzender der Jungen Industrie Niederösterreich/Burgenland, erläuterte: "Die Junge Industrie hat bereits 1987 als eine der ersten Organisationen dieses Landes den Beitritt zur damaligen Europäischen Gemeinschaft gefordert. Das Projekt Europa ist - allen populistischen Unkenrufen zum Trotz - eine unglaubliche Erfolgsgeschichte, sowohl in politischer als auch in wirtschaftlicher Hinsicht. Die Europäische Union ist das größte Friedensprojekt in der Geschichte unseres Kontinents."
Forum Alpbach-Vizepräsident Dr. Claus J. Raidl, erklärte in der Diskussion der Ergebnisse der Arbeitskreise:„Wir haben uns in Europa sehr geöffnet, dieser Abbau der Grenzen ist uns gut gelungen. Uns fehlt noch ein besseres Verständnis für den globalen Wettbewerb. Mir gefällt, wie frei hier in den Arbeitskreisen gearbeitet wurde – so wie in Alpbach auch.“ Peter Harold, Generaldirektor HYPO NOE Gruppe, betonte: „Die HYPO Niederösterreich ist sich als Regionalbank der historischen, aber auch der Verantwortung gegenüber künftigen Generationen durchaus bewusst. Mit unserer Langfriststrategie wollen wir mittels Finanzierungen auch aktiv zur Erschließung und Anbindung der Donauraumregion an Europa beitragen. Damit Grenzen überwindbar bleiben und das WIR-Gefühl gefördert wird.“
Außerdem diskutierten Abt Georg Wilfinger (Stift Melk), Christian Bruckner (Worthington Cylinders/Junge Industrie NÖ-Bgld.), Maria Zesch (T-Mobile), die Buchautoren Andreas Salcher und Ewald König. Abgerundet wurde die Veranstaltung mit Auszügen aus der Fotoausstellung „Achtung.Staatsgrenze! – Pozor. Státní hranice“ von Alex Halada.
Das „Dialog.Format.Niederösterreich“ ist eine gemeinsame Veranstaltung des Club Alpbach Niederösterreich, der HYPO NOE Gruppe, der Jungen Industrie Niederösterreich und dem Stift Melk mit Unterstützung des Landes Niederösterreich. Im Hinblick auf das Europäische Forum Alpbach im August 2014, das heuer unter dem Generalthema „At the Crossroads“ steht, und vor dem Hintergrund der historischen Lehren des 25-jährigen Jubiläums steht, widmeten wir uns einem zukunftsgerichteten Diskurs.
Die Veranstaltung wurde in zwei Teile gegliedert: Das Ideenlabor von Donnerstag-Abend bis Freitag-Nachmittag, an dem ein ausgewählter Kreis von 40 Persönlichkeiten – Studierende, Experten und Führungskräfte – teilnahm, und die öffentliche Abendveranstaltung am Freitag, 25. April 2014 mit anschließendem Empfang, der von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll unterstützt wurde.
Das Dialog.Format.Niederösterreich zum Nachschauen
Die Review-Broschüre zum Download
Review | Dialog.Format.Niederösterreich (1,6 MB)Do, 24. - Fr, 25. April 2014 | Ideenlabor |
1,5 Tage land verbrachten 40 engagierte Persönlichkeiten im "Ideenlabor", um konkrete Ideen für die Zukunft Niederösterreichs und Europas zu entwickeln. Mit hochkarätigen Impulsgebern und Auftraggebern wurde ein vielseitiger Prozess durchlaufen, der am Abend vor 250 Festgästen präsentiert wurde.
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Fr, 25. April 2014 | Abendveranstaltung - Diskussion |
Die Ergebnisse des Ideenlabors wurden bei einer öffentlichen Abendveranstaltung 250 Gästen präsentiert und einem „Reality Check“ mit Entscheidungsträger aus Wirtschaft und Politk unterzogen.
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Fr, 25. April 2014 | Abendveranstaltung - Empfang |
Der Abend klang bei einem gemütlichen Empfang im Barockkeller des Benediktinerstiftes Melk aus. Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll unterstützte die Veranstaltung, bei der über 250 Gäste die inhaltlichen Inputs der Abendveranstaltung reflektieren und sich untereinander austauschen konnten.
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Fr, 25. April 2014 | Stipendienverleihung |
Besonderer Bestandteil des Dialog.Format.Niederösterreich war auch die Stipendienverleihung an 15 talentierte junge Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher, die im August 2014 am Europäischen Forum Alpbach in Tirol teilnehmen werden.
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Fotoausstellung
„Achtung.Staatsgrenze! – Pozor. Státní hranice“ heißt die von Alex Halada konzipierte und vom Ludwig Boltzmann-Institut für Kriegsfolgen- Forschung mitorganisierte Wanderausstellung. Eine Preview war beim Dialog.Format.Niederösterreich zu sehen.
Mehr Infos hier und auf www.facebook.com/Achtung.Staatsgrenze
Veranstalter
Club Alpbach Niederösterreich |
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HYPO NOE Gruppe Bank AG |
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Stift Melk |
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Junge Industrie Niederösterreich |