.blog zum Europäischen Forum Alpbach 2012
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2012-08-15 | Die Anreise
Heute reisten fast alle Stipendianten und Stipendiantinnen, teilweise mit Auto, teilweise mit Zug, bereits einen Tag vor offiziellem Beginn an und bezogen die Unterkünfte. Nach einem herzlichen Empfang der IG NOE, einer Ortsführung und wichtigen Infos (inklusive super Veranstaltungsübersicht) wurde im Jakober gemütlich gegessen, geplaudert und gelacht. Anschließend machten noch einige einen kurzen Abstecher in die seit jeher bekannte "Waschkuchl".
Der morgige Tag steht im Zeichen einer Überraschung der IG NOE und des offiziellen Starts des Forums Alpbach 2012. Auf einen guten Start (mittlerweile schon erfolgt ;) )
[2012-08-15 | Stefan Klanner]
2012-08-15 | Der Weg ins Dorf der Denker
Heute war der Anreisetag. Langsam sind alle Stipendiaten am Nachmittag eingetrudelt, manche gemütlich mit dem Auto, manche eher schwitzend wegen den schweren Koffern mit Zug und Bus. Die Unterkünfte wurden bezogen, Zimmer eingeteilt und zahlreichen Kleidungsstücke verstaut. Dann gings zur offiziellen NÖ Begrüßung. Mit einem Glaserl (Marillen)Sekt vor dem - noch Menschenleeren - Kongresszentrum wurden wir Stipendiaten von Michi, Georg und Sebastian herzlich begrüßt und bekamen erste Infos. Bei einem anschließend gemeinsamen Stadtspaziergang wurden hilfreiche Tipps ausgetauscht , der Nightspot die "Waschkuchl" besucht und der erste Auf- und Abstieg zur Hauptschule, wo die Seminare stattfinden, getan. Mit niederösterreich-spezifischen Plänen ausgestattet gings dann zum Jakober zum Abendessen und zum brav verdienten ersten - von vielen - Alpbach Spritzern. Bei Tirolergröstl, Eierschwammerlgulasch und Käsespätzle wurden nochmal die Namen-merk-kenntnisse getestet. Der Abend klang aus in der Waschkuchl - mussten wir es doch ausnutzen wenn wir in das gefragte 50-Platz Lokal reinpassen - mit einer ersten Partie "nageln".
[2012-08-15 | Vicktoria Faulhammer]
2012-08-16 | Der zweite Tag.
Nach der Ankunft am Mittwoch, gestärkt durch ein deftiges Essen am selben Abend, starteten die NÖ- Stipendiaten frisch und munter um 9 Uhr frühmorgens in ihren ersten richtigen Tag im beschaulichen Alpbach.
Unsere hochmotivierte Stipendiaten- Gruppe, größtenteils sogar ohne Nachwehen vom ersten abendlichen Ausgang im schönsten Dorf Europas pünktlich am Parkplatz der Hauptschule eingetroffen , machten sie sich mittels Fahrgemeinschaft zur ersten Action auf. Der Hochseilklettergarten in Kramsach rief!
Nach einer kurzen Einschulung unter strömendem Regen begann das kleine Abenteuer. In der Höhe von 10 bis 17 m überstanden alle Stipendiaten, begleitet von einigen IG Vertretern – der eine mit mehr, der andere mit weniger Kraftaufwand und Höhenangst , aber immer gemeinsam– die Kletteraufgaben in den Tiroler Bergen. Die fast zweistündige Herausforderung formte schon zu Beginn ein echtes Team aus den Stipendiaten, die sich bisher erst zwei oder drei Mal bei Treffen im Vorfeld begegnet sind. Etwas erschöpft, aber zufrieden erreichten zu Mittag alle, nach der letzten 50 Meter Abfahrt via „Flying Flox“, wieder Grund und Boden unter den Füßen.
Doch damit nicht genug. Schon stand die nächste Aufgabe an. Am International Evening stellen sich alle Stipendiaten vor und präsentieren gemeinsam ihr Bundesland. Traditionell entschieden wir uns, ein „Gstanzl“ mit Niederösterreich- Bezug zum Besten zu geben. Fast zwei Stunden lang wurde fleißig getextet, gereimt und geschrieben.
Um 16:00 Uhr wurde es dann ernst. Der neue Präsident Dr. Franz Fischler des Europäischen Forums und Mag. Veronika Hopfgartner, Sprecherin der Initiativgruppen – eröffneten die Studienwoche und somit das Europäische Forum Alpbach 2012. Professor Williamson und Professor Weidenfeld brachten uns in ihren Keynote- Speeches aktuelle Problemstellungen zur Europäischen Jugendpolitik aus wissenschaftlicher Sichtweise näher.
Nach einer dreistündigen Präsentation der verschiedenen Seminarinhalte übten sich die Stipendiaten in effizienter Buffetverköstigung. Danach stand einem stimmungsvollen Abend im Alpbacher Abendleben nichts mehr im Wege – der Gasthof Jakober und die berüchtigte Waschkuchl dienten als Hotspots dafür.
Wir freuen uns auf zwei unglaublich spannende Wochen in Alpbach!
[2012-08-16 | Lukas Pirringer/Stefan Bucher]
2012-08-17 | Ein Tag der Premieren
Der Freitag stand ganz im Zeichen von zwei besonderen Premieren für uns Stipendiaten: der erste Tag der Seminarwoche und der berühmte International Evening.
Große Aufregung bezüglich der Seminare herrschte darüber, wer die besten Vortragenden sind, was die spannendsten Themen sein werden, und ob man denn auch einen ordentlichen Sitzplatz bekommt, für den Fall, dass einzelne Seminar überlaufen sind. Nachdem diese anfängliche Aufregung verflogen war, fanden sich alle in den richtigen Räumen der Alpbacher Hauptschule ein und lauschten den Experten zu Themen wie "The Internal Crisis of the EU", "Responsible Capitalism" und viele, viele mehr.
Am Abend kam der nächste Grund für Aufruhr. Der International Evening stand bevor. Vor hunderten Stipendiaten sollten sich die verschiedenen Initativgruppen auf eine ganz besondere Art vorstellen, und zeigen, wo sie herkommen. Ein wunderschönes Lied wurde gedichtet und wir machten unserem Herrn Landeshauptmann alle Ehre. Ein Auszug:
Dem Herrn Dr. Busek, dem der ganze Abend für seine Leistungen in den letzten 12 Jahren des Europäischen Forums Alpbach gewidmet war, hat es sichtlich gefallen und wir Stipendiaten waren froh, im weiteren Verlauf des Abends unserer Kultur frönen zu können.
[2012-08-17 | Marco Selenic]
2012-08-17 | Judith Wimmer
(Text)
2012-08-18 | Jakob Etzel
(Text)
2012-08-18 | Der Kasnocken Empfang, der nicht war
Nachdem wir, die motivierten, wenn auch vielleicht noch etwas müden, Stipendiaten uns auch an diesem Tag, in den jeweilig ausgesuchten Seminaren weitergebildet hatten, ging es für die Politikaffinen unter uns zu einem Kamingespräch –- in Alpbach auch unter der etwas seltsamen Übersetzung Firesidetalk bekannt -– mit Bundesminister Karlheinz Töchterle.
Trotz des fehlenden Kaminfeuers war es heiß im Alpbacher Feuerwehrhaus und es wurde mitunter hitzig diskutiert. Bundesminister Töchterle versuchte den Fragen Gerecht zu werden und nahm Stellung zu den von der anwesenden Jugend aufgebrachten Themen. Stellvertretend für die Jugend saßen die Gewinner des diesjährigen Gedankenwettbewerbes unter dem Thema „Generationengerechtigkeit“ mit auf der Bühne. In Erinnerung blieb mir unter anderem sein Statement zur Work-Life-Balance. Hierzu meinte er, dass Arbeit ja grundsätzlich kein Leid sei und wenn man sich nicht schon montags auf das Wochenende freuen würde, die Arbeit mitunter mehr Spaß machen würde. Ach ja, und dass es kein Menschenrecht auf Frühpension gäbe!
Ganz nach dem Alpbacher Motto, dass es immer noch mehr zu diskutieren gibt und man das natürlich in den unterschiedlichsten Settings machen kann, nahmen wir uns kurz die Zeit uns so richtig in Schale zu werfen, um dem Panel zu dem Thema „Die Zukunft der Jugend“ zu lauschen. Natürlich wären die schönen Abendkleider und schneidigen Anzüge nur für einen Vortrag übertrieben gewiesen, aber wir kamen mit einem gewichtigen Hintergedanken: der angekündigte Kasnocken Empfang im Böglerhof.
Da standen wir nun aufgedackelt, wie bestellt und nicht abgeholt.
Kein Kasnocken Empfang!
Was nun?
Da im Kongresszentrum jedoch ein weiterer Empfang angekündigt war und dieser auch tatsächlich stattfand, mussten wir Gott sei Dank nicht verhungern. Aber wann wir nun genau zu den Kasnocken kommen, müssen wir noch herausfinden ;-)
Maria Theresia Kothmiller
2012-08-19 | Ein Tag im Leben eines Dirndls am Forum Alpbach
Sonntagmorgen - einige interessante aber gleichermaßen auch fordernde Tage, sowie zwei anstrengende Partynächte, liegen hinter uns. Glücklicherweise muss man sich heute nicht den Kopf vor dem Kleiderschrank (oder Koffer) zerbrechen „Was zieh ich denn heute wieder an?“, denn es ist der traditionelle Tiroltag und damit ist klar - Dresscode: Dirndl.
Doch bald stellt sich heraus - diese wunderbare Kleidungsstück hat einen entscheidenden Nachteil - bei strahlendem Sonnenschein wird es recht ungemütlich warm in ihm. Nach dem offiziellen Festakt, auf dem Weg zu unserem Fototermin, spiele sich vor diesem Hintergrund nun folgende Szene ab:
Kathi: Naja, heiß ist es schon...
Sebastian: Du hast ja heut eh sicher keinen Unterrock an!?
Kathi: Nein, ich hab gar nix drunter!
Doch ein Dirndl ermächtigt seine Trägerin nicht nur dazu die Lacher auf ihre Seite zu ziehen, sondern ein Dirndl ist in jeder Lebenslage der optimal Begleiter. So auch beim Protokollschreiben im Seminar.
Natürlich ist das Dirndl auch am Abend noch nicht genug durchgeschwitzt so dass man nicht davor zurückschrecken muss einige gemütliche Stunden in einer schon etwas überhitzen Runde von Trachtenträgern beim Jakober zu verbringen. Aber das ist eine andere Geschichte...
2012-08-19 | ASNF - leider geil
Akademisches Saturday Night Fever (ASNF) – LEIDER GEIL
Protokoll vom Sonntag, 19. August 2012
Das heutige ASNF hat sich mit dem Thema „MENTALE ERGÜSSE – SAUMÄSSIG SCHWACHSINNIG“ auseinandergesetzt. Das Podium war mit smarten Experten, vorrangig aus dem niederösterreichischen Teil des Landes, bestückt, die bis spät in die Nacht zu diesem nicht unumstrittenen Thema einen feuchtfröhlichen und höchst intellektuellen Diskurs geführt haben.
Ausgegangen wurde von der sogenannten „Inspirationsliste“. Diese ist am Vormittag zuvor im Seminar „Partnerschaften von Morgen“ entstanden und listet Begriffe auf die, die „Traumfrau“ des Mannes von heute beschreiben (siehe Beweisfoto A).
Zuerst wurden weitere Begriffe genannt die (mehr oder weniger) im direkten Zusammenhang mit „Der Traumfrau“ stehen zB. sinnlich = romantisch + a bissal was geiles.
Es wurden aber auch unabhängig davon viele Erkenntnisse gewonnen:
niveauflexibel = sich an ein bestehendes Niveau anpassen bzw. das eigene schnell wechseln
Niveautransfer = an einem anderen Ort sein (physisch) als sein Niveau
peripheres Tangieren = voi am Oasch vorbeigehend
Dr. Kaja Salzmann lässt uns wissen, dass sie zu Hause ein disloziertes Gwandsystem benutzt und dieses wesentlich einfacher zu handhaben ist als das Gewöhnliche.
Daraufhin erzählt Dr. Gunter Mendel er habe am Vortag a fesche Katz mit 4 Haxn in seinem Bett gehabt. Diese wiederum hatte optisch weibliche Reize und war mit ALLEN 4 Haxn bodenständig nachdem er sie, obwohl schutzbedürftig scheinend, bat von seinem sensiblen Kopfpolster Abstand zu halten.
Sofort teilt Dr. Valerie Fichtenberg entrüstet mit sie will heute keine kleine Nudel in ihrem Loch.
[Dr. Mendel zum Kellner: „Dürften wir noch was bestellen, weil des warat jetzt scho nu wichtig!“ und Dr. Valerie Fichtenberg anschließend in die Runde: „Wir brauchen die Transkribiererin! Wo ist die Transkribirski?]
Weiter ging die illustre Runde mit dem Unterpunkt „Integral = Integration“ bei dem festgestellt wurde, dass das Zeichen für Integral ∫ „Integrationszeichen“ heißt und dieses für teures Geld an den Staatssekretär Sebastian Lang als Logo verkauft werden könnte.
Zur Auflockerung wirft Dr. Mendel ein „Riech amoi an meinem Fell [von da Katz mit 4 Haxn] und dann integrieren wir unseren Wein“. Worauf Dr. Kaja Salzmann antwortet: „ Oba net, dass ma an dislozierten Mageninhalt kriegn!“
Dr. Salzmann beendet nach mehreren Stunden den Abend mit „I glaub i muaß ma a Niveau von „Da Malene“ ausborgen, weil i hab meins net mit!“
[Dieses Szenario, die darin vorkommenden Personen und deren Namen sind frei erfunden und können daher logischerweise gar nicht mit Menschen die Ihnen bekannt sind oder auch nicht in Verbindung gebracht werden.]
BITTE BEACHTEN SIE DIE NIVEAUUNTERSCHIEDE
Fußnote: „Konziliant“ kennt net amoi der Germanist Dr. Theodor Lamtner ohne googeln. Anm.: stimmt nicht, er war mit „umgänglich“ nicht weit vom eigentliche Wortsinn entfernt.
[2012-08-19 | Judith Wimmer]
2012-08-19 | Marlene Milan | How green is Alpbach?
Ich bin so müüüdee, war mein erster Gedanke am heutigen Morgen. Das berühmt berüchtigte „Alpbach-Schlafdefizit“ hatte, u.A. aufgrund der Gratlspitzbesteigung am Vortag, ein Ausmaß erreicht, mit dem sich das Offenhalten der Augen als Höchstleistung darstellte.
Nichtsdestotrotz wollte ich mein Vorhaben, das Forum Alpbach einer „Umweltverträglichkeitsprüfung“ zu unterziehen, in die Tat umsetzen. Dazu hatte ich am Vortag ein paar mir relevant erscheinende Kriterien festgelegt, die bei meiner „Expertenanalyse“ :-) als Anhaltspunkte dienen sollten.
Neben den besonders positiv auffallenden Punkten Anreisemöglichkeit, Möglichkeit auf Mülltrennung und die Verwendung umweltfreundlicher Drucksorten (Umweltzeichen-zertifiziert) sowie Recycling-Büropapier, wollte ich meinen Fokus auch auf die Pausenverpflegung in der Hauptschule richten.
Nun stellte sich mir bloß die Frage in welchem Ausmaß ich meine „Weltverbesserungsansätze bzw. Forderungen“ verfolgen wollte.
Durfte man als Studentin der ökologischen Landwirtschaft sein Umfeld pausenlos mit Fragen wie „Ist das Bio?“, „Woher kommt denn die Milch?“ oder „Der Kaffee ist aber schon Fair Trade zertifiziert?" bombardieren, oder konnte man selbst als deklarierte „Ökotante“ eine Grenze überschreiten die in „Nicht-Birkenstock-Kreisen“ (leider konnte ich trotz großer Bemühungen keine klischeehaftere Formulierung finden :-) ) schlichtweg als soziale Inkompetenz bzw. Unhöflichkeit aufgefasst werden würde?
Diese und viele andere Fragen geisterten in meinem Kopf herum, waren aber in dem Moment in dem mir eine für die Pausenverpflegung zuständige Dame entgegenkam, wie weggeblasen.
Und so begann ich ungehemmt das junge Fräulein mit oben genannten Fragen von ihrer Arbeit abzuhalten.
Für alle die sich am Morgen des 19ten über leere Milchkännchen und Kaffeebehälter gewundert haben-mea culpa, mea culpa, mea maxima culpa- ich konnte nicht anders.
Aber ich konnte in Erfahrung bringen, dass es bezüglich Pausenverpflegung noch Nachholbedarf in Alpbach zu geben scheint. Leider waren weder die Milch, noch der Kaffee, geschweige denn der Tee biologisch produziert bzw. fair gehandelt worden.
Also soweit mein Fazit zu „How green is Alpbach?
1.) Pausenverpflegung für die armen ausgehungerten Seminarteilnehmer= Verbesserungswürdig, um nicht zu sagen mehr als mangelhaft.
2.) Anreisemöglichkeiten, Mülltrennung, Verwendung umweltfreundlicher Drucksorten (Umweltzeichen-zertifiziert) sowie Recycling-Büropapier= Toll organisiert.
2012-08-20 | Lukas Pirringer
(Text)
2012-08-20 | David Rasic
(Text)
2012-08-21 | Marco Selenic
(Text)
Let the good times roll
Die anfängliche Aufregung und teilweise Verwirrung in den ersten Tagen ob der vielen Programmpunkte schienen bereits verflogen - nun waren wir ja schon alte Hasen (bzw. junge Häsinnen), die sich selbstsicher in die jeweiligen Seminare begaben, als ob wir das schon immer getan hätten. Es stellte sich zum Teil das Gefühl einer gewissen Routine ein, da es ja schon der vorletzte Tag der Seminarwoche war. Nichtsdestoweniger waren auch heute wieder beide Seminare - ,,The internal crisis of the EU" sowie ,,The EU as a global actor" - von hoher Qualität und Brisanz. Nicht nur die Vortragenden sondern auch die Teilnehemer warfen hochinteressante Fragen auf, die einiges an Diskussionsstoff zu bieten hatten.
Als Erfrischung zwischendurch legten manche einen Kurztrip zu einem Badesee nahe Kramsach ein, um für den restlichen Tag gewappnet zu sein - es stand nämlich ein besonderes Kamingespräch an: Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz war zu Gast. Bei einem gemütlichen Abendessen gab Sebastian eigene Erfahrungen als Teilnehmer des Forums zum besten, die teilweise sehr amüsant waren und für viel Gelächter sorgten. Er stellte sich sämtlichen Fragen zu seiner Person sowie Funktion, alles war erlaubt. Die Stimmung war gut, der Plausch äußerst angenehm und familiär, leider jedoch (Achtung Wortwitz!) viel zu kurz.
Im Rahmen des "Ukrainian Independence Day" wurde abends ein Clubbing veranstaltet, das den Teilnehmern unter anderem einschlägige Drinks zu bieten hatte. Alles in allem also wieder ein ereignisreicher Tag in Alpbach, der zum Nachdenken anregte, gleichzeitig aber auch für viel Unterhaltung sorgte. Nun erwarten alle mit Spannung den Beginn der jeweiligen ,,Gespräche", die nach der studentisch geprägten Seminarwoche den eher förmlichen Teil des Forums bedeuten.
By Stefan Bucher
2012-08-22 | Judith Wimmer
(Text)
2012-08-22 | "Die Kuhdiskussion"
Die Seminarwoche geht zu Ende und gleichzeitig - zumindest laut Prognosen - die warmen Sommertage. Diese Vorhersage verleitet ein paar von uns also am Mittwoch das letzte Seminar ausfallen zu lassen (weil wir ja sonst immer brav anwesend waren) und mit der Gondel auf den Berg zu fahren. Bestens ausgerüstet für eine Bergtour (mit Ballerinas, schicken Handtaschen und kurzen Sommerröcken) machen wir uns also auf zum Gipfel.
Oben bietet sich uns eine wunderbare Aussicht auf das Alpbachtal und alle umliegenden Gipfel. Aber auch dieser Nachmittag bleibt nicht intellektuell ungenützt, denn schnell entwickelt sich ein Gespräch über die Kühe welche vor uns in der Sonne ebenfalls ihre „Freizeit“ genießen. Einige Fakten die wir zusammentragen konnten über diese wunderbare Art, vor allem bezüglich deren Benennung, möchte ich auch mit euch teilen:
- die Frau = Kuh
- der wilde Mann = Stier
- der entmannte Mann = Bulle
- die Kinder = Kalb
- das Fleisch = Rind
Verwirrend, oder?
Obgleich unseres ungeheuren Wissens über diese Spezies blieben auch einige Fragen offen:
- Sind das Milchkühe? Und wenn ja - müssen sie abends nach Hause gehen?
- Warum liegen Kühe so gerne eng beisammen, um nicht gar zu sagen aufeinander?
Sollte einer der Leser dieses Blogs eine Antwort unsere Fragen haben - scheut nicht zurück sie uns mitzuteilen - wenn es sein muss auch auf einer der nächsten Partys - schließlich sind wir ja im Dorf der großen Denker und damit jederzeit bereit für höchst anspruchsvolle Diskussionen!
Korrektur: Nach intensiver Feldforschung hat die Autorin festgestellt, dass Bulle das deutsche Pendant zu Stier ist und der entmannte Stier/Bulle is a OCHS!!! (Zitat Dr. Jutta Wimmelbacher)2012-08-23 | Vicktoria Faulhammer
Ein typischer Tag im Club NOE – Nie Ohne Empfang
Der „Tag“ fing schon mal an – um ca. 1.00 Uhr nachts – mit einer Infusion beim Jakober. Nach noch ein paar Spritzern und einer eher fragwürdigen Erklärung von Schrödingers „Krokodil“ (weil Katzen sollen nicht tot sein) sind wir dann doch mal schlafen gegangen, um rechtzeitig und schicki-micki aufgestyled zu dem Technologie Brunch zu gehen. Fesch hamma uns alle angegessen mit Eierspeis, Eierschwammerl und die ein oder andere Weißwurst. Hat nicht lang gedauert, da warn schon die ersten Bier und Sekt im Umlauf. Kurz nach Hause und weiter gings zu der Eröffnung der Technologiegespräche – noch nie war der Schrödinger-Saal sooo vollgestopft mit Leuten. Wir ÄH sind ÄH in ÄH den ÄH Gängen ÄH in 5er Reihen ÄH gestanden und haben uns ÄH schwitzend die ersten ÄH Panels angehört. Nach einer bitter nötigen Erfrischung gings weiter – die Gruppe wurde aber immer kleiner. Global Earth Research und Kampf gegen den Krebs haben wir noch durchgedruckt, mit großer Vorfreude auf den kommenden Super-Empfang-Abend. Drei unserer Stipendiaten – von der nur eine eine Einladung hatte – sind zur Garden Party im schönen Alpbacher-hof gegangen. Zitat beim eintreten: „I grins grod im Kras“. Ganz an die anderen anpassend gabs erst mal ein paar Hugos und Aperolspritzer und dann sind wir jeweils einer Kellnerin vom „Flying Buffet“ nachgerannt, um supergutes Essen zu ergattern: Lachs auf grünem Erdäpfelpüree, Kürbissuppe im Glas, Backhenderlsalat und Spinatknödel. Nach einer weiteren tollen (!) Rede von Doris Bures hats leider zum regnen begonnen und so gings für uns ungeplanterweise zum Abendpanel. Den hätt ma uns sparen können – keine einschläfernden Redner nach 8 bitte. Wenns ned mal die Dolmetscherin versteht.. bald gings weiter zum Empfang numero dos. Warmes Buffet und Salate im Böglerhof – mit ca. 1 Mio Leuten. Also haben sich die drei üblichen Verdächtigen mit vollem Bauch zum nächsten Empfang geschlichen: zu dritt unterm Regenschirm! Der war leider nicht mehr so prickelnd, gabs keine Flying Häppchen mehr. Also haben wir den Abend bei ein paar Flaschen Wein am Tisch ausklingen lassen.
2012-08-24 | Stefan Klanner
Alpbach am 24.8.2012 präsentierte sich von der regnerischen Seite. Heute standen Arbeitskreise bei den Technologiegesprächen an. Die Auswirkungen der ersten Woche sind sichtbar - Studenten werden immer weniger. Das kann am mangelnden Schlaf in Kombination mit übermäßigem konsum von Genussmitteln liegen - muss es aber nicht. :)
Ich verschaffte mir über drei Arbeitskreise einen Überblick und stellte fest, dass dort nun die Plätze der Zuhörer nur mehr vereinzelt mit Studenten besetzt waren. Nach zwei weiteren Stunden Regen, zeigte Alpbach, dass es auch wieder sonnig sein kann.
Damit war der Grundstein für einen kurzen Ausflug auf einen der umliegenden Gipfel gelegt und ich machte mich dann auch gleich auf den Weg. (ich konnte der warmen Verlockung einfach nicht widerstehen) Nach einer deftigen Kaspressknödelsuppe unterhalb des Wiedersberger Horns war es wieder Zeit sich auf Alpbach zu konzentrieren.
Nach dem Kamingespräch mit Frau LR Bohuslav stand ein kurzes Abendessen mit den Zimmerkollegen (thx Hr. Raz) am Programm bevor es weiter zu einem interessanten und äußerst gut besuchten Kamingespräch mit Karim El-Gawhary ging.
Das anschließende Bier an der Bar (wirklich urig) des Hotels Post war eine willkommene Erfrischung. Nach einer kleinen Jause - DANKE IG MAMA!!!! - inklusive Bowle und Nachtisch, ließen einige von uns den Abend im Jakober ausklingen. - manche länger - manche kürzer,...
2012-08-24 | David Rasic
(Text)
2012-08-25 | Kristina Rausch
(Text)
2012-08-25 | Christoph Raz
(Text)
2012-08-26 | Zdob Si Zdub in Concert.
Nach dem letzten Panel wurde der gesamte Congress Saal leer geräumt und für das Konzert fertig gemacht. Am Anfang hat das sehr bemüht ausgesehen: die Sessel sind in Türmen an den Wänden gestanden, drei Tische wurden aus dem Vorraum hinein gestellt und das Licht wurde ein bisschen gedimmt. Wie Party auf der Schullandwoche.
Dann sind Zdob Si Zdub aufgetreten, eine Musikgruppe aus Moldawien die 2005 beim Eurovision Songcontest aufgetreten ist. Ich habe von der Gruppe noch nie etwas davor gehört. Da war ich aber in der Minderheit. Eine Stunde hat die Band gespielt, dann war der Konferenzsaal heiß und stickig. Egal ob man den Text verstanden hat oder nicht, mitgegrölt haben alle. Der ganze Saal hat getanzt. Soviel Stimmung ist bei den Vorträgen bis jetzt noch nicht ausgekommen.
http://www.zdob-si-zdub.com/eng/
2012-08-26 | Markus Urban
(Text)
2012-08-27 | Maria Kothmiller
(Text)
2012-08-27 | Erster Tag der letzten Woche.
Die Ressourcen der StipendiatInnen sind aufgebraucht. Kopfweh und Halsweh wird von einem zum anderen weitergegeben. Neocitran und Aspirin wäre für die zwei Kinder, die vorm Böglerhof Muffins verkaufen, ein super Geschäft. Bis jetzt sind wir aber noch auf die Arztapotheke angewiesen.
Am Abend hatten wir den Firesidetalk mit Harald Mahrer und anschließend ist der Abend im Jakober ausgeklungen. Zur Überraschung diesmal eher mit Tee als Wein.
2012-08-28 | Valentina Wilfinger
(Text)
2012-08-28 | Maximilian Koch
(Text)
2012-08-29 | Kristina Rausch
Mittwoch - 7.45 –Telefon klingelt. "Guten Morgen, auf geht‘s zum Frühstück! Wir warten auf dich." Extrem motiviert sind wir heute - nicht weil wir nach wenigen Stunden Schlaf endlich aufstehen können, sondern weil heute Auma Obama auf Einladung des Management Clubs in Alpbach ist. Und das verspricht viel: "Auma Obama, geboren in Nairobi, ist eine eine kenianische Germanistin, Soziologin, Journalistin und Autorin. Sie ist die ältere Halbschwester des US-Präsidenten[nbsp]Barack Obama“ liest man über sie auf Wikipedia. Und sie hält auch was sie verspricht – und zeigt, dass sie einfach viel mehr ist als „die Schwester des US-Präsidenten“. Spannende Einblicke in das soziale, politische und kulturelle Leben in Kenia, Ansichten über den Kontinent Afrika, Beziehungen zwischen den Kontinenten, Entwicklungshilfe – alles in deutscher Sprache mit beeindruckender Rhetorik und einem sehr charmanten Witz, der den Moderator einige Male aufs Glatteis geführt hat. Auf die Frage, wie sie so gut Deutsch gelernt hat, meinte Auma Obma: „Ich hab viel auf Deutsch gelesen, schon in Kenia in der Schule. Vor allem Böll und Brecht… ist ja eh ziemlich einfach“ – und löste damit ziemlich Erstaunen der Frühstückerinnen und Frühstücker aus. All in all war das mein Alpbach – Highlight. Empfehle jeder und jedem, der sich mal mit einer anderen Sichtweise dem Kontinent Afrika nähern will, ihre Autobiografie (Das Leben kommt immer dazwischen. Stationen einer Reise.), die wir noch als Draufgabe als Geschenk mitbekommen haben - Danke dafür, Management Club. :-)
2012-08-29 | Maximilian Koch
(Text)
2012-08-30 | Markus Urban
(Text)
2012-08-31 | Jakob Etzel
(Text)